Ein Europatag an der Hellweg-Schule
Am 13.05.15 fand an unserer Schule zum ersten Mal ein Europatag statt. Neben einer Diskussionsrunde zur Flüchtlingspolitik in Deutschland und der EU in der dritten und vierten Stunde konnten die Schüler und Lehrer sich den ganzen Tag lang viele Plakate ansehen und auch einige Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern probieren.Die Plakate informierten über Länder wie Schweden, Belgien, die Niederlande, Frankreich und Spanien und deren politisches System sowie die wichtigsten Informationen über Besonderheiten wie Sehenswürdigkeiten und berühmte Persönlichkeiten, die das jeweilige Land hervorgebracht hat. An anderen Stationen fanden sich wichtige Informationen über das Auslandspraktikum, das COMENIUS-Projekt und die Austausche mit Schulen in Italien, Polen und seit kurzem auch Lettland. Die Schüler hatten somit die Möglichkeit, Näheres über Dinge wie den Ablauf des Austausches und die Orte, die bereits besucht wurden, zu erfahren.
Ziel der ganztägigen Veranstaltung war es, die Schulgemeinde auf die internationale Arbeit der Schule aufmerksam zu machen, besonders weil unsere Schule es anstrebt, Europaschule zu werden.
Sarah Kaiser
Podiumsdiskussion zum Thema Flüchtlinge
Flüchtlinge - ein sehr aktuelles Thema, das, vor allem seit den schrecklichen Unglücken im Mittelmeer, ganz Europa beschäftigt
Der EF Kurs Philosophie hatte schon im Winter beschlossen, den anstehenden Themenbereich Moral und Ethik mit der Flüchtlingsthematik zu verknüpfen. Im Verlauf der Unterrichtsreihe entwickelte sich die Idee zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Flüchtlinge, die im Rahmen des Europatags stattfinden sollte.
Am 20.05.15 war es dann soweit.
Die Diskussion fand im Oberstufenraum der Hellweg-Schule statt. Als Gäste waren Frau Naujoks, Vertreterin des Flüchtlingsrats NRW und Herr Peters, Kandidat der CDU zur Oberbürgermeisterwahl in Bochum eingeladen. Die Veranstaltung war gut besucht, da die Flüchlingsthematik durch die traurigen Ereignisse der letzten Wochen immer mehr ins allgemeine Interesse getreten war. Und so waren mit vier EF und einem Q1 Kurs über 100 Schüler versammelt. Der Diskussion zu lauschen war sehr spannend, denn obwohl man sich einig war, dass Flüchtlingen geholfen werden sollte, lieferten andere Themen Konfliktpotential. Die Meinungsverschiedenheiten kamen vor allem beim Gespräch über die sogenannten "Armutsflüchtlinge" aus Osteuropa, sowie der Frage nach der Flüchtlingsverteilung innerhalb Europas auf, da beide Seiten sehr unterschiedliche Ansichten vertraten.
Im Laufe der Diskussion konnte das Publikum über Zettel Fragen stellen und so wurden, neben den im Philosophieunterricht erarbeiteten, auch Fragen nach z. B. der Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen ins eigene Haus an die beiden Gäste gestellt. Nach eineinhalb Stunden Gespräch war die Veranstaltung zu Ende. Abschließend lässt sich sagen, dass alle Teilnehmenden mit der Veranstaltung zufrieden waren und ihr Wissen und ihren Standpunkt ausweiten konnten. Gerade bei der Flüchtlingsthematik sind Aufklärung und viele, unterschiedliche Informationsquellen wichtig, um sich ein eigenes Bild zu machen und Vorurteilen und Rassismus entgegen zu wirken.