Exkursion nach Düsseldorf

Am Mittwoch, den 17. Februar 2016, machten sich der Erdkunde Leistungs- und Grundkurs der Q1 auf den Weg auf eine Exkursion nach Düsseldorf, um dort die ökonomischen, sozialen sowie kulturellen Verhältnisse unter die Lupe zu nehmen.

Um 9 Uhr, als alle am Wattenscheider Bahnhof angekommen sind, fing die Exkursion an. Nach der Bahnfahrt ging es zuerst mit der vollen Straßenbahn zum ersten Halt, dem Rheinturm. Für 5 Euro pro Person kamen alle auf den 240 Meter hohen Fernsehturm. Wir konnten ganz Düsseldorf und die naheliegende Umgebung, wie Neuss oder Mettmann, auf 168m Höhe sehen. Wir sind natürlich nicht nur wegen des Rheinturms nach Düsseldorf gefahren.
Unser Ziel war es durch Referate, gehalten durch Schülerinnen und Schüler aus den beiden Kursen, mehr über die Stadt Düsseldorf informiert zu werden. Jedes Referat wurde zuvor im Unterricht von 2er bis 3er Gruppen vorbereitet, die sich Gedanken darüber gemacht, welche Informationen sehr wichtig sind, wie man es in Düsseldorf visualisieren kann oder an welchen Orten das Referat am besten gehalten werden könnte.

So begann unsere Tour durch Düsseldorf als erstes auf dem Rheinturm, auf dem wir das erste Referat hörten, welches gut durch den Ausblick auf die Stadt visualisiert werden konnte. Der Rheinturm war auf dieser Exkursion das einzige was Geld gekostet hat, der Rest der Exkursion fand nämlich in der ganzen Stadt verteilt statt.




So liefen wir zum Beispiel durch den Medienhafen, in dem sehr viele Firmen ihren Sitz haben und sehr durch Industrie, Gewerbe, Logistik, und Büros geprägt ist, entlang. Ab 1990 gab es eine immense Bautätigkeit. Am Anfang siedelten sich zum Beispiel Antenne Düsseldorf, die Film- und Medienstiftung NRW und weitere Unternehmen an, die mehr oder weniger zur Medienwirtschaft zählten. Durch die Privatisierung von Rundfunk und Fernsehen boomte diese Branche und wurde deswegen auch durch die Landesregierung gefördert. Der Gebäudekomplex „Der Neue Zollhof" ist heutzutage ein Aushängeschild des Standortes. Da die Fläche für das alleinige Nutzen von Medienunternehmen zu groß war, wurden Unternehmensberatungen, Immobilienmakler und Modeunternehmen angesiedelt. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen sitzt im Haus der Architekten. Insgesamt bieten die rund 600 ansässigen Unternehmen ca. 7600 Arbeitsplätze. Seit Anfang der 2000er Jahre haben sich zudem Unternehmen aus der Modebranche mit Vertriebszentralen und Ausstellungsräumen angesiedelt, darunter Tommy Hilfiger, die Sixty-Gruppe,Hugo Boss. Ungefähr 40 gastronomische Einrichtungen, Clubs, Lounges und ein Großkino machen den Medienhafen auch abends zu einem lebendigen Viertel.

Die Königsallee ist eine geschäftige Einkaufsstraße mit vielen hochklassigen Geschäften und Einkaufszentren auf der Ostseite, z.B. das Kö-Center, die Kö-Galerie und das Sevens Center, sowie Banken auf der Westseite. Die Obergeschosse werden heute primär als Büros und Praxen für Rechtsanwälte, Notare, Ärzte und Beratungsunternehmen genutzt. Daneben hat sich die Westseite der Königsallee zum Hotelstandort der Luxus-Kategorie entwickelt. Auf der östlichen Straßenseite befinden sich zahlreiche Cafés und Restaurants. 2004 feierte die Königsallee ihr 200-jähriges Bestehen. Es entstehen ständig Erneuerungen wie zum Beispiel der Neubau des Breidenbacher Hofs, der Abriss des Modehauses Heinemann und die anschließende Errichtung eines Neubaus mit der Mayerschen Buchhandlung und dem Edeljuwelier Tiffany & Co. Im Modebereich findet man Marken wie H&M, Esprit oder Zara sowie Abercrombie & Fitch. Der Kö-Bogen beeinflusst das Areal rund um die Kö erheblich.

Das Rheinufer ist besonders wichtig für die Schiffsfahrtweg in Deutschland ist, da der Rhein eine der am stärkst befahrenen Wasserstraßen der Welt ist. Die Rheinuferpromenade verbindet die traditionsreiche Altstadt mit dem modernen MedienHafen Von hier aus lassen sich die vorbei ziehenden Rheinschiffe beobachten. Die Gestaltung der Rheinuferpromenade gründet auf einem Wettbewerbsbeitrag des Architekturbüros Niklaus Fritschi, Benedikt Stahl und Günter Baum im Jahr 1991. Das wichtigste Element ist die zweireihige Allee. Eingerahmt wird die Allee von zwei befestigten Streifen aus Betonsteinen, der eine als Fußweg, der andere als Fahrradweg. Die Betonsteine haben im Grundriss die Form einer Welle und sollen die Bewegungen des Rheins symbolisieren. Zwischen Oberkasseler und Rheinkniebrücke verläuft vor der sogenannten Oberen Werfft, eine zweite, tiefer gelegene Ebene, die Untere Werfft.

Wir gingen außerdem durch die Altstadt Düsseldorfs, die durch die beiden Weltkriege stark demoliert wurde, aber trotzdem durch die Industrialisierung einen enormen Boom hatte und somit eine Rivalität mit Köln entwickelt hat. Es befinden sich auf engem Raum wichtige Institutionen der Stadtverwaltung, Kultureinrichtungen wie die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, die Kunsthalle, der Kunstverein, die Kunstakademie und das Kommödchen sowie zahlreiche kirchliche Einrichtungen. Im mittleren Teil der Altstadt liegen die meisten der zahlreichen Kneipen und Restaurants, die ein großer Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen sind. Daneben ist die Altstadt auch ein beliebter Einkaufsort. Mit dem Carsch-Haus verfügt der Stadtteil über ein Luxuskaufhaus. Die Fußgängerzone spricht vor allem ein junges Publikum an.

An vielen Stellen der Stadt wurde wieder angehalten, um weitere Referate zu hören. Durch die Referate an verschiedenen Stellen wirkte es nicht wie ein normaler Stadtrundgang, sondern wie eine Stadtführung. Dadurch haben wir uns die Sehenswürdigkeiten nicht nur angeschaut, sondern wir haben uns viel mehr mit Düsseldorf auseinandergesetzt.



Gegen 4 Uhr am Nachmittag war die Exkursion zu Ende und alle waren ziemlich schlapp von dem ganzen Laufen. Alles in allem, war es eine sehr schöne und interessante Exkursion auf der wir viel über die Stadt Düsseldorf und seine Historie erfahren haben.

verfasst von: Niels Westerdorf, Fabian Schnünemann und Marc Strzalek