Kultur-Mixtur-Abend 2016

Am Mittwoch, den  17.02.2016, füllte sich am Abend die Aula der Hellweg-Schule mit rotwangigen Schülerinnen und Schülern. Ob die roten Wangen den doch recht frischen Außentemperaturen oder der Vorfreude geschuldet waren, bleibt dabei ihr Geheimnis.

Viele der Schülerinnen und Schüler, die auftraten, kamen aus den 5. und 6. Klassen. Dementsprechend beobachtete man vor Beginn der  Veranstaltung viele Kinder mit etwas Lampenfieber, die hier noch eine Schrittfolge probten, dort noch einmal eine Zeile vortrugen oder nachsahen, ob das Kostüm denn  auch so saß, wie es sollte.

Ähnlich erwartungsvoll wie die auftretenden Schülerinnen und Schüler waren auch die Eltern, die zahlreich als Gäste erschienen waren. Man wollte doch gerne sehen, was die Kleinen und auch Großen (aus der Qualifikationsphase 1) als Programm auf die Beine gestellt hatten.

Durch das Programm führten die tapfere Hannah Dißelbeck (mit Stützbandage am Bein ) und Janis Galka. Sportlich wurde es bei der Akrobatikshow der Klasse 6b und der Kombination aus Turnen und Tanzen der Klasse 7b. Musikalische Beiträge brachten die Klasse 5b mit einem Schlagzeugmenue und die Klasse 6d mit YMCA. Die Klasse 6d trug mehrere Sketche zum Thema Schule vor, die das Publikum zum Lachen brachten. Zudem wurde ein Auszug aus „Meine schrecklich beste Freundin“ von der Gewinnerin des Vorlesewettbewerbs, Julia Kubek, und Romananfänge von Schülerinnen und Schülern der Qualifikationsphase 1 sowie der flotte Sprechgesang „Wider den Schachtelsatz“ von der Klasse 7d und ein zum Nachdenken anregendes, selbstgeschriebenes Gedicht aus der Klasse 8a über die Sonnen- und Schattenseiten Bochums vorgetragen.

Ein weiterer Höhepunkt war die Präsentation von Filmen aus dem Literaturkurs der Qualifikationsphase 1. Vorgeführt wurde ein Musikclip zum Thema Freundschaft sowie eine Korzdokumentation  über die freiwillige Feuerwehr Eppendorf. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler blickten während der Pause des Kultur-Mixtur-Abends gerne auf die Dreharbeiten zurück, bei denen sie von den Feuerwehrmännern erstklassig betreut und verpflegt wurden. „Jeden Freitag gab es Würstchen“… Die Filmcrew drehte die seltene Belastungsschutzprobe der freiwilligen Feuerwehr, die einmal jährlich stattfindet. Der Schüler Roman Safonov durfte bei dieser Schutzprobe das bewusstlose Opfer in einer der Straßenbahnen der Bogestra spielen. „ Ich hatte erst nicht bedacht, dass ein Bewusstloser nicht mehr sprechen kann,“  berichtete Roman grinsend.

Wer es gerne etwas gruseliger mag, sei an Hendrik Eckhoff verwiesen, der  den Horrorfilm seiner Arbeitsgruppe an interessierte und hartgesottene Oberstufenschülerinnen und –schüler  weitergeben möchte. Zu diesem Kurzfilm hat er die Filmmusik eigens komponiert.



In der Kreativpause der Veranstaltung gab es eine farbenfrohe Kunstausstellung. Eine Besonderheit in diesem Jahr war eine Ausstellung der Klasse 9a zu Else Hirsch, einer jüdischen Lehrerin aus Bochum, die Transporte von jüdischen Kindern organisierte, um deren Leben zu retten. Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a stellten heraus, dass ihnen der handlungsorientierte Unterricht zu einem doch sehr nachdenklich stimmenden und erschütterndem Thema viel Freude bereitet habe.



Moderation: Hannah Dißelbeck und Janis Galka (Qualifikationsphase 1)
Organisation: Andrea Söntgerath
Technik: Christian Schwarz
Ausstellungen:  Almuth Schierwater, Martin Schlenger,  Nicole Teipel
Lehrerinnnen und Lehrer, die Beiträge mit ihren Klassen einübten:
Benjamin Mondry, Mareike Kinder, Sabine Panitzek, Eva Klein-Vehne-Zaib, Almuth Schierwater, Andrea Söntgerath

verfasst von Denise Koch