Geholt hatte das Projekt ZEUS (Zeitung und Schule) an  die HS die Deutsch- und Religionslehrerin Sabine Panitzek. Sie sorgte auch dafür, dass die beteiligten Deutschlehrer mit reichhaltigem Material zur Durchführung der Unterrichtsreihe bedacht wurden.

Wichtiger noch als das Kennenlernen der Zeitung war für die Schüler, dass sie selbst Artikel verfassen durften. Sie bekamen dafür auch einen echten Presseausweis samt einigen Tipps zum erfolgreichen Recherchieren ausgehändigt.

Recherchiert wurde dann nicht nur online, sondern auch und vor allem im "richtigen Leben". So befragten manche Redakteure Passanten auf der Straße zum Bongardboulevard oder fuhren mit der Dampfeisenbahn oder besuchten Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler im Radom. Eine Redakteurin schrieb einen langen Bericht über ihr Leben mit dem behinderten Bruder.

Die Recherchen führten dann zu mehr als 30 Artikeln im Wattenscheider Teil der WAZ. Man kann sich vorstellen, wie aufregend es für die Schülerinnen und Schüler war, als erstes am Morgen nach dem eigenen Namen in der Zeitung zu suchen. Fand man dann den selbst verfassten Artikel, gab es natürlich Beifall von der Klasse und laut vorgelesen und besprochen wurde er auch noch.

Insgesamt kann man feststellen, dass das Projekt die Schülerinnen und Schüler sehr motiviert hat, die Zeitung als Informationsquelle zu benutzen, auch zu kritisieren. In Zeiten, in denen selbst die großen Printmedien (Spiegel, Stern, Fokus, aber auch die WAZ) wegen der Informationsmöglichkeiten im Internet immer mehr Abonnenten verlieren, ein wichtiger Beitrag zur Lesekultur.