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Die HS - erste pausendfreie Schule in NRW:

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Der Abriss der Pausenhalle hat bereits begonnen, denn seit dem 1. April 2009 darf sich die Hellweg-Schule als erste Schule NRWs mit dem Titel „pausenfreie Schule“ schmücken! Nach einem langwierigen Verfahren gab es heute endlich grünes Licht vom Schulministerium. „Es war höchste Zeit“, so Schulministerin Barbara Sommer, „dass wir die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich des Lernens umsetzen.“

 

 

(historische Aufnahme der Pausenhalle der Hellweg-Schule)

Schon lange gab es in der Fachwelt die Forderung, die Pausen zwischen den Unterrichtsstunden abzuschaffen. „Eine Pause war vielleicht im Mittelalter etwas Sinnvolles, da man sie noch mit dem Beten verbrachte“, meint dazu Prof. Dr. Wolfgang Z. van Illmer, Inhaber des Geschichts-Lehrstuhls der niederländischen Privatuniversität in Den Appelbeek und Herausgeber der Schriftenreihe „Mittelalter heute und in der Zukunft“. „Im Zeitalter des vernetzten Kommunikation kann dieses Gebet auch während der Unterrichtsstunde durch eine SMS erledigt werden.“ Gehirnspezialisten des Moskauer Instituts zur Erforschung der neurologischen Phänomenologie haben bestätigt, was in der Fachwelt bereits vermutet wurde – der Mensch, besonders der jüngere, lernt faktisch ohne Pause. „Die Transmitter kommunizieren permanent nicht nur alle visuellen, akustischen und haptischen Reize“, erklärt Professor Kristolai Walujew, (nicht zu verwechseln mit dem bekannten russischen Boxer Nikolai Walujew, auch genannt: „Bestie des Ostens“), „sie organisieren darüber hinaus in der Pubertät das Gehirn des Jugendlichen von Grund auf neu. Pausen zwischen den Unterrichtsstunden können diese Prozesse weder unterbrechen noch steuern, das Gehirn, besser: die Großhirnrinde ignoriert sie und übergibt die lebenswichtigen Funktionen an das Stammhirn, das bekanntlich vollkommen unabhängig vom Willen und der Intelligenz funktioniert.“
Die Unabhängigkeit  des Stammhirns vom Willen und der Intelligenz liefert dann auch eine plausible Erklärung für die in Pausen ziellos umherrennenden, schreienden, Fett und Süßigkeiten verschlingenden und sogar randalierenden Jugendlichen.

(chaotische Pausenszenen wie diese 
wird es in der Hellweg-Schule zukünftig nicht mehr geben)

Damit ist jetzt endlich Schluss. „Mit der Abschaffung der Pause“, freut sich Reinold Junke, Vorsitzender der Lehrergewerkschaft, „entlasten wir die Pädagogen, die keine Pausenaufsichten mehr führen müssen. Die Zahl der in der Pause verletzten Schüler wird automatisch gegen Null tendieren und so auch die Schulsekretärin entlasten, die keine Eisbeutel mehr verteilen und auch keine Notarzt-Anrufe mehr tätigen muss.“

Stefan Dobriszscsek, neuer Sprecher des Schulministeriums, verweist auf noch einen weiteren, wichtigen Aspekt der Schule ohne Pause: „Durchgehender Unterricht von 8 Uhr morgens bis 16.00 Uhr nachmittags ermöglicht es uns, noch mehr Lernstoff in die Lehrpläne zu integrieren. Für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist dies von immenser Wichtigkeit, da wir uns nur mit guter Bildung auf dem Weltmarkt werden behaupten können, sobald es ihn wieder geben wird.“

Dem schließt sich auch Hans Hockel, Vorsitzender der Industrie- und Handelskammer an: „Unsere Forderung nach Kopfnoten hat gezeigt – es gibt ihn, den guten, engagierten und fleißigen Jugendlichen, der zu allem bereit ist! Nun werden wir noch den Jugendlichen bekommen, der in der Lage ist, ohne Pause am Produktionsprozess teilzunehmen. Wir von der Industrie- und Handelskammer haben bereits den Antrag gestellt, diese Jugendlichen nach der DIN-Norm als Full-and-Power-Timer zu zertifizieren, was ihnen zukünftig einen höheren Status verleihen wird als dem computergesteuerten Automaten.“

Unsere Schulministerin möchte dem Experiment noch nicht so weit vorgreifen und will erst die anstehenden Evaluationen abwarten (die dazu nötigen Konferenzen finden in den ersten drei Wochen der Sommerferien statt, s. besonderer Plan). In ihrem Grußwort an unsere Schule heißt es deshalb abschließend: „Liebe Kolleginnen und Kollegen, zum Schluss möchte ich Sie nicht nur kollegial grüßen, sondern Ihnen auch für die Bereitschaft danken, sich nunmehr pausenlos um unsere Kinder zu kümmern, da es unsere Kinder sind, um die es sich lohnt, pausenlos zu kümmern.“

Wir grüßen kollegial zurück und sind schon freudig gespannt auf eine Schule ohne Gong und ohne Pausen.

 

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