Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Gemeinschaft kümmern sich im wesentlichen um
Aids-Waisen, deren Zahl für ganz Kenia
2007 auf 2,4 Mio geschätzt wurde. Viele von ihnen sind
durch den Tod der Eltern ohne Obdach, ohne Einkünfte, leben ohne
Betreuung im Müll, konsumieren Drogen und/oder prostituieren
sich, um ein Einkommen zu haben. Durch dieses Leben steigt das
Risiko einer HIV-Infektion, denn je nach Region waren 2007 bis zu
15 % der Bevölkerung in Kenia HIV-positiv. Durch Begleitung, Ermöglichung
des Schulbesuchs, regelmäßige Mahlzeiten, medizinische
Versorgung und Vermittlung von Ausbildungsplätzen hilft die St.
Johns Community des Kindern und Jugendlichen ein Leben mit
Zukunftsperspektiven zu führen. Jedoch erreichen die Helfer trotz
mehrerer Zentren in Kenia nur einen kleinen Teil der Waisen:
Weitere Unterstützung ist nötig. |
Und genau setzten die Mitglieder unserer ’Act positive!’-
Gruppe an (die meisten Mitglieder kommen aus den Klassen 9c und
10d). Ziel der ’Act positive!’-Kampagne ist, bis 2010 möglichst
viele Unterschriften zu sammeln, die mit einer Petition an das
EU-Parlament überreicht werden sollen. Die Europa-Parlamentarier
haben Geld für die Bekämpfung von HIV/Aids in Afrika zugesagt,
doch ist es in großen Teilen noch nicht an seinem Bestimmungsort
angekommen und nötig wären deutlich höhere Beträge.
Im Anschluss an ein Gespräch mit Frau Njoroge haben die
Gruppenmitglieder mit Herrn Wallrich von der KNH ihre nächsten
Aktionen geplant, durch die auf die HIV/Aids-Problematik aufmerksam
gemacht werden soll und möglichst viele Menschen zur Unterschrift
bewegt werden sollen. Näheres dazu demnächst.
(Ulli Tietmeier)
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