Ganztägige pädagogische Konfernz zun den Themen "Mobbing" und "Inklusion"

Wir wollen das Lernen und das Miteinander an der Hellweg-Schule noch harmonischer gestalten!“ - Information über und Maßnahmen gegen Mobbing an der Hellweg-Schule.

Das Wort „Mobbing“ ist derzeit in aller Munde. Ob in der Wirtschaft oder in der Sprache der Schülerinnen und Schüler, das Phänomen scheint allgegenwärtig.
Doch was genau versteht man eigentlich unter „Mobbing“ in der Schule und wo zieht man die Grenze zwischen einem Streich, der eigentlich jedem widerfahren kann, und wiederholten, gezielten Attacken gegen ein- und dieselbe Person? Wie können verdeckte „Mobbing-Prozesse“ entlarvt werden und welche Möglichkeiten der Intervention und Konfliktbewältigung haben wir als Lehrerinnen und Lehrer?

In der von dem Mobbing-Fachmann Herrn Kindler moderierten Fortbildung herrschte eindeutiger Konsens darüber, dass wir an der Hellweg-Schule geschlossen gegen Mobbing vorgehen wollen. Das Kollegium lernte eine Vielzahl von Möglichkeiten kennen, um Mobbingfälle unter Berücksichtigung verschiedener Tätertypen flexibel aufzuklären.  Zudem wurden Maßnahmen zusammengestellt, mit deren Hilfe künftig gegen Mobbing an der Hellweg-Schule vorgegangen werden könnte. Eine Arbeitsgruppe widmet sich nun der Ausarbeitung eines Maßnahmenkatalogs, mit dessen Hilfe noch intensiver gegen Mobbing vorgegangen werden soll.

Denise Hoffmann

Inklusion

2009 hat Deutschland  das "Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen" unterzeichnet. Darin hat unser Land sich verpflichtet, ein Bildungssystem zu entwickeln, in dem das gemeinsame Lernen von Kindern mit Behinderung und ohne zum Regelfall wird. Dieses Lernen soll in den nächsten Jahren verstärkt auch an NRW-Schulen eingeführt  werden, wobei Schulministerin Löhrmann hier auf das freiwillige Engagement der Lehrerinnen und Lehrer setzt. Das muss sie auch, denn fast alle Schulen betreten hier absolutes Neuland und können kaum auf erprobte Modelle zurückgreifen.


Positive (gelbe Zettel) und negative (blaue Zettel) Erwartungen an das
inkludierte Lernen hielten sich die Waage

Da unsere Schule im nächsten Schuljahr Kinder mit Lernbehinderungen aufnehmen wird, nutzten die Lehrerinnen und Lehrer die ganztägige pädagogische Konferenz dazu, Modelle zu entwerfen, die diese Kinder in den Unterricht und das Schulleben einschließen, oder anders ausgedrückt: inkludieren. Und so ging es zum Beispiel um Fragen, wie die Teams zusammengestellt werden können, die in solchen Klassen unterrichten. Oder wie die Zusammenarbeit mit den Eltern gestaltet werden soll, ja auf welche Änderungen man sich überhaupt einzustellen hat und wie man sie organisatorisch in den Griff bekommt (z.B. Stundenpläne, die ein Unterricht im Team möglich machen). Sehr hilfreich erwiesen sich hier die Berichte von Kolleginnen und Kollegen der Schiller Schule und des Reinoldus-Schiller Gymnasiums Dortmund, die den Inclusionsunterricht bereits praktizieren. Übereinstimmend waren diese Kolleginnen und Kollegen der Meinung, dass der Unterricht mit behinderten und nichtbehinderten Kindern einen Gewinn für alle Beteiligen darstellt. Zum einen, weil sich das soziale Klima in den Klassen verbessert und alle Kinder lernen, andere Seinsweisen nicht nur zu tolerieren, sondern auch zu verstehen. Zum anderen, weil durch die kleinere Anzahl von Schülern und durch das Teamteaching völlig neue Unterrichtsmethoden entwickelt und angewandt werden, die sowohl die guten wie auch die schlechteren Schüler individuell fördern. Bis zu den Sommerferien sollen Schüler und Eltern über das neue Lernen informiert werden und damit das Vorhaben auch gelingt, an der Inklusion der neuen Schülerinnern und Schüler intensiv beteiligt werden.