Gastschüler aus Italien an bochumer Betriebe vermittelt

Vom 27.08. bis zum 07.09. absolvieren vier italienische Schülerinnen und Schüler der IIS Rolando da Piazzola in Piazzola sul Brenta (PD) ihr Betriebspraktikum in Bochum.

Die Hellweg-Schule vermittelte die Praktikumsplätze, Hellweg-Schüler nehmen die Gäste auf und unterstützen sie bei der Bewältigung der (Berufs-)alltagstücken.

Die Hellweg-Schule erfüllt damit ihren Teil einer Vereinbarung mit der italienischen Partnerschule. Nach den Herbstferien werden dann Schüler(Innen) der Hellweg-Schule ihr Betriebspraktikum in Italien absolvieren.

Das internationale Betriebspraktikum soll dann alljährlich die Wahlmöglichkeiten der Hellweg-Schüler zum Betriebspraktikum erweitern. Z. Zt. wird außerdem noch mit Schulen aus Polen und Spanien als weitere mögliche Partner verhandelt.

Ein Betriebspraktikums im Ausland trägt dazu bei, die Chancen der Hellweg-Schüler auf dem freien Arbeitmarkt zu erhöhen, denn es belegt bei einer späteren Bewerbung Schlüsselkompetenzen, wie

- Flexibilität

- Mobilität

- Selbstständigkeit

- Sprachkompetenz

und bestimmt noch weitere. Auch bei der Bewerbung um Stipendien für Auslandssemester kann der Vermerk "Internationales Betriebspraktikum" im Lebenslauf bestimmt hilfreich sein. Um diese Erfahrung zu belegen wird die Teilnahme mit dem "europass Mobilität" sozusagen von höchster Stelle (Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB)) bestätigt.

Bei der Vermitllung der italienischen Praktikanten zeigten sich die bochumer Betriebe allerdings sehr zurückhaltend. Nur das Martin-Luther-Krankenhaus, die Universitätsbibliothek der RUB und das Universitätsklinikum Bergmannsheil waren so flexibel und weitsichtig, die Auslandspraktikanten aufzunehmen. Dabei profitieren auch Betriebe von einem internationalem Betriebspraktikum:

Für die Hellweg-Schule ist die Vermittlung von Praktikanten aus dem europäischen Ausland die einzige Möglichkeit, auch für ihre Schüler Praktikumsplätze ausserhalb Deutschlands bereitstellen zu können. Zum einen bildet die Hellweg-Schule damit eine Schülergeneration aus, die durch die Auslandserfahrung ihre Fremdsprachenkenntnisse vertiefen konnten. Sie haben eine ausgeprägtere Flexibilität und Selbstständigkeit und zeichnen sich durch ein besseres Verständnis internationaler Geschäfte aus. Schüler, die ein Auslandsbetriebspraktikum absolvieren, sind wissbegierig und bereit, für ihre Berufung mehr zu tun als Andere. Diese Schüler stehen bald für den heimischen Arbeitsmarkt bereit.

Zum anderen lernen Unternehmen durch die Beschäftigung von Auslandsbetriebspraktikanten die Kompetenzen von Arbeitnehmern aus dem europäischen Ausland besser einzuschätzen. Zeugnisnoten von Bewerbern aus den verschiedenen Ländern Europas sind sicherlich nicht uneingeschränkt vergleichbar und ihre Einschätzung nur durch Erfahrung möglich. Letztendlich kann auch die Vielsprachigkeit der Praktikanten an der einen oder anderen Stelle im Unternehmen von Nutzen sein.

Das Beste: Dies alles kostet die Unternehmen nichts.

In der Hoffnung, dass diese Erkenntnisse sich im nächsten Jahr bei den bochumer Betrieben durchgesetzt haben, reisten in diesem Jahr auch italienische Lehrer(Innen) zum Beginn des Praktikums nach Bochum, um mit den Kollegen der Hellweg-Schule eine Partnerschulvereinbarung auszuarbeiten."




Foto V.l.n.r.: Lars Moser, Prof.ssa Daniela Tresso, Prof.ssa Piera Maria Bacco, Jürgen Mengler