Ma.t.che.s. - Make the chemistry sexy

Erasmus + Projekt - Polenfahrt 2017

Am 7. Mai 2017 startete die Fahrt zum ERASMUS+-Meeting in Polen. Aufgrund von Schäden an den Gleisen musste die Fahrt jedoch statt am Bochumer am Dortmunder Hauptbahnhof gegen 8.00 Uhr beginnen. Zunächst fuhren wir von dort mit dem ICE in Richtung Berlin-Gesundbrunnen, wo wir nach 4 Stunden Fahrt ankamen. Dort angekommen mussten wir uns total beeilen, um in den EC nach Poznan zu kommen. Wir mussten das Gleis wechseln und wurden vom Personal gezwungen, in der ersten Tür einzusteigen.

In Poznan hatten wir eine Stunde Aufenthalt. In dieser Zeit waren wir im Starbucks, um etwas zu trinken. Die Bedienung hat unsere Namen auf den Becher geschrieben und machte aus Lena Nime, aus Carlota Koloda und aus Magnus Meigus. Dann sind wir von Poznan nach Bydgoszcz gefahren. Gegen 19:00 Uhr kamen wir dann endlich in Bydgoszcz an. Dann gingen alle in ihre Gastfamilien und verbrachten den Abend dort.



Montag, der 8. Mai, und der erste Tag der Woche in Polen begann um 10:00 Uhr in unserer Gastschule in Bydgoszsz (Bromberg). Dort angekommen wurden wir höflich und pünktlich im Speisesaal der Schule empfangen. Im Raum standen zwei lange Tische, auf denen Kuchenstücke und Schüsseln mit Äpfeln standen. Alle nahmen auf den bereitgestellten Stühlen Platz. Folgend wurden wir mit einer herzlichen Willkommensrede begrüßt. Nach der Rede hatten wir die Möglichkeit, uns mit allen zu unterhalten und so unsere Gastgeber aus Polen und die restlichen Gastschüler aus Spanien, Griechenland und der Türkei kennenzulernen.



Als nächstes sind wir mit dem Bus zu einem Zentrum gefahren, wo uns eine Frau begrüßte und jedem von uns Einohrkopfhörer und eine Kassette gab, damit wir sie alle verstanden.

Danach gingen wir alle in ein Seifenmuseum, wo wir unsere eigene Seife herstellen durften und viel über die Kultur der Seife und des Badens erfuhren. Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt.



Eine der Gruppen erhielt eine Führung durch eine kleine Insel inmitten Bydgoszszs. Uns wurde unter anderem eine alte Kirche gezeigt. Die andere Gruppe genoss eine Bootsfahrt über den Kanal, der die Insel vom Land trennt. Nach ca. 45 min. tauschten die Gruppen die Aktivitäten so, dass die Gruppe die vorher die englisch-sprachige Führung erhielt nun eine Bootstour bekam und die Boot-Gruppe nun einer Stadtführung lauschte. Nach weiteren ca. 45 min. endete der Tag im Restaurant der Oper von Bydgoszsz und jeder durfte ein köstliches Mittagessen essen. Es war trotz des Regens ein wunderbarer Start in die Woche.

Am Dienstag, den 9. Mai, war unser Ausflugsziel das Secret Museum. Um Punkt 9:00 Uhr holte uns ein Reisebus vor der Schule unserer Gastgeber ab und brachte uns zu einem abgelegenen Haus, dem Secret Museum. Dort teilten wir unsere Gruppe in drei kleinere Gruppen mit etwa 12 Schülern und ein paar Lehrern auf.



Eine der Gruppen musste eine Schnitzeljagd auf Englisch durchführen. Durch das Lösen von Aufgaben führten die richtigen Lösungen zu einem Versteck, wo ein Zelt auf uns wartete, welches wir aufbauen mussten. Während der ganzen Aktion hat eine Aufsichtsperson des Secret Museums, die uns die ganze Zeit begleitete, unsere Zeit gemessen. So wurde diese mit den Zeiten der anderen Gruppen verglichen und so konnte herausgefunden werden, welche Gruppe die niedrigste und damit die beste Zeit hatte.

Währenddessen erhielt eine unserer weiteren Gruppen eine englischsprachige Führung durch einen Mitarbeiter des Secret Museums durch einen alten, großen, tiefen, staubigen, aber auch sicheren Bunker. Da der Bunker sehr alt war, bestand die Gefahr, dass kleine Steinbrocken auf unseren Kopf fallen könnten, so dass wir alle rote Schutzhelme trugen. In dieser Zeit absolvierte die letzte der drei Kleingruppen einen Workshop, bei dem man ein paar nützliche und spannende Wege ausprobieren durfte, wie mit Chemie Verbrecher gefangen werden könnten. Zudem gab es während des Workshops, auch einen auf Englisch übersetzten Vortrag zu diesem Thema.

Die Aktivitäten wurden gewechselt, so dass jede Gruppe jede Aktivität testen durfte. Hiernach wurden in der Küche des Museums für alle Pierogies, ein typisch polnisches Gericht, zubereitet. Zu diesen gab es noch Kaffee und/oder Tee. Als alle fertig waren, holte uns der Bus wieder ab und setzte uns pünktlich vor der Schule um 13:00 Uhr ab. Jetzt war es allen erlaubt, etwas Freies mit ihren Gastgebern zu unternehmen. Der Tag war interessant und wir hatten wundervolles Wetter, bis auf einen kleinen Regenschauer zwischendurch.

Am Mittwoch den 10.05.2017, mussten wir für unsere Verhältnisse recht spät aufstehen: Um 07:00 Uhr. Dann fuhren wir, selbstverständlich nach einem leckeren Frühstück, um ca. 07:45 Uhr zur Schule in Bydgoszcz. Da wir recht lange fuhren, kamen wir pünktlich um 08:15 Uhr an. Von der Schule aus ging es dann zur Bahn. Mit dieser fuhren wir dann nach Torun, einer Partnerstadt von Bydgosczc. Dort angekommen, ging es erstmal zu einem Chemie-Workshop, wo wir mit einem kleinen Quiz begannen. Danach ging es auch schon weiter: In einem Lebkuchen-Workshop. Der Lebkuchen, welchen wir machten, war zwar nicht essbar, aber sehr hübsch. Anschließend gingen wir in einem Restaurant essen.



Von 14:00-15:00 Uhr hatten wir dann eine Stunde Freizeit, welche wir in Torun verbrachten, um uns zum Beispiel Andenken zu kaufen. Zum Abschluss des Tages kehrten wir zum Chemie-Workshop zurück. Dort machten wir dann interessante Experimente mit verschiedenen Stoffen. Daraufhin fuhren wir mit der Bahn nach Bydgosczc zurück.



Am Donnerstag, den 11.5. 2017, begann der Tag ebenfalls sehr früh, da wir schon um 8:15 Uhran der Schule sein mussten, um den Zug nach Torun zu bekommen. Als wir angekommen waren, ging es sofort wieder zum Chemie-Workshop, wo wir in 4-er Gruppen eingeteilt wurden um verschiedene Experimente vorzubereiten, mithilfe der App "Padlet". In den Experimenten ging es um verschiedene Gase. Nachdem wir alles vorbereitet hatten, fuhren wir direkt weiter zur "Wissens-Mühle", dort konnte man verschiedene Sachen ausprobieren, z.B. "malen" mit Licht oder experimentieren mit Wasser. Danach gingen wir etwas essen, es gab Schnitzel und Kartoffeln. Nachdem wir aufgegessen hatten, ging es wieder zurück zum Chemie-Workshop und wir haben die fertig gestellten Experimente vorgestellt. Das war sehr lustig, da das ganze ja auf Englisch sein musste und es mit den Fachbegriffen manchmal schon echt schwierig geworden ist. Nach diesem langen Tag ging es dann wieder zurück in die Gastfamilien.



Am Freitag startete das Programm erst um 18:00 Uhr. Vorher konnten wir etwas mit unseren Gastfamilien unternehmen. Um 18:00 Uhr begann der Abschlussabend in der Schule.



Als erstes bekamen wir unsere Zertifikate. Jeder wurde einzeln nach vorne gebeten und bekam das Zertifikat und viele Geschenke. Dann konnten wir uns von einem kalten Buffet Essen holen. Danach wurden die Ergebnisse der Vorwochen vorgestellt: Wir stellten unseren YouTube-Channel "The chemists" und unsere Plakataktion "Chemists reloaded" vor. Zum Schluss gab es ein großes Verabschieden zwischen allen Leuten.



Am Samstag trafen wir uns um halb zehn am Bahnhof in Bydgoszcz. Wieder hatten wir auf der Fahrt nach Poznan Abteile. Der Aufenthalt in Poznan war kurz und schnell ging es weiter nach Berlin. Auf der Fahrt nach Berlin kamen auf einmal zwei polnische Soldaten und ein deutscher Polizist in den Wagen und kontrollierten Pässe. Wir Schüler wurden nicht kontrolliert; die Lehrer aber schon. Dann mussten wir in Berlin für 10 Minuten mit einen RE Fahren, da es die Deutsche Bahn nicht hinbekommen hat, dass der EC nach Berlin Hauptbahnhof fuhr. Zum Glück mussten wir im Hauptbahnhof nicht das Gleis wechseln. In Berlin warteten wir dann ca. 20 Minuten auf den ICE nach Bochum. Auf dieser Fahrt besprachen wir dann, wer welchen Bericht schreibt, und einige trieben noch Späße mit dem Personal im Speisewagen. Als wir dann in Bochum endlich ankamen, war jeder glücklich, seine Familie wiederzusehen.

Verfassst von Lena Eiden, Liv Moser, Carlotta Moser und Magnus Gleim